Heidepflegewoche - Samstag

Helfer:innen bei der Heidepflegewoche am Samstag Vormittag © FdPH
Eine besonders seltene und sensible Art auf der Heide ist die Sägeschrecke. © FdPH
Die bei der händischen Pflege entdeckte Sägeschrecke sorgte für Begeisterung. © FdPH
Im Rahmen einer kurzen Einführung erfahren die Helfer:innen warum die Heidepflege so wichtig ist. © FdPH
Trockenrasenpflege macht Spaß! © FdPH
Geradstämmige Gehölze können mit der Motorsäge oder händisch geringelt werden, sodass sie absterben und keine neuen Austriebe bilden. © FdPH
Wir freuen uns über die Teilnahme einiger Familien mit Kindern! :)  © FdPH
Der Freischneider kommt dort zum Einsatz, wo es wüchsiger ist und keine sensiblen Arten geschädigt werden.  © FdPH
Helfer:innen bei der Heidepflegewoche am Samstag Nachmittag © FdPH
Wieder freigestellte Felsen bei der Kleinen Heide sind ein wertvoller Lebensraum. © FdPH
Warum manche Gebüsche weggeschnitten werden und andere nicht erfahren die Helfer:innen bei einer kurzen Einführung. © FdPH

Mit sommerlich heißem Wetter starteten wir in unsere Heidepflegewoche. 35 Freiwillige waren am Vormittag mit dabei, die Heide zu entbuschen, darunter wieder der Pfarrverband KaRoLieBe (aus Kalksburg, Rodaun, Liesing, Bergkirche), motiviert und organisiert von Heide Matausch. Nach einer kleinen Einführung zur Bedeutung der Heide für die biologische Vielfalt und den Klimaschutz starteten wir mit dem Auslichten der vielen kleinen Gebüsche auf dem Südhang der Kleinen Heide. Dabei entdeckten wir gleich zu Beginn eine Sägeschrecke - eine der besonders seltenen und vom Aussterben bedrohten Arten der Trockenrasen, für die wir die Heide großteils händisch entbuschen. Sie würde einen Einsatz mit einer Motorsense nicht überleben.

Gleichzeitig wurden mit einer Motorsäge zahlreiche Gehölze auf den zugeschütteten Steinbruchflächen auf der Kleinen Heide herausgeschnitten und abtransportiert und einige Bäume mit der Motorsäge geringelt. So stirbt das Gehölz ab und treibt nicht zahlreiche Stockausschläge. Hier war außerdem eine Motorsense im Einsatz - dort ist es nicht problematisch. Zahlreiche Austriebe von Kriecherl konnten so entfernt werden. Diese wüchsigen Flächen sind zwar keine (Halb)Trockenrasen, aber durch die jahrelange Beweidung mit Schafen mittlerweile sehr blütenreich und beherbergen zahlreiche Wild-Obstbäume. Wichtig ist, dass die Gehölze nicht zu dicht werden, da der Lebensraum ansonsten zu schattig wird, daher müssen sie alle paar Jahre ausgelichtet werden.

Über die Mittagszeit kam Umweltgemeinderätin Agnes Wühr mit ihrer Familie mit insgesamt 5 Leuten zur Unterstützung am Südhang der Kleinen Heide. Am Nachmittag ging es mit 11 Helfer:innen am Plateau oberhalb des Südhangs weiter. Viele kleine und große Gebüsche wurden weggeschnitten, jüngere Eschen und Eichen mit geradem Stamm wurden mit Reifmesser und Taschenmesser geringelt. Auf den Steinbrüchen wurden einige Weißdornbüsche mit der Motorsäge geschnitten und gleich für eine Dornenbarriere zum Schutz des Südhangs genutzt. Am Fuß des Südhangs wurde die Hecke zurückgesetzt. So kann die Schäferin den Weidezaun leichter aufstellen.

Insgesamt ein sehr erfolgreicher Tag! Ganz besonders haben wir uns über die Mithilfe der vielen Kinder gefreut!