Pflegetermin am Goldbiegel

Waldreben wurden mit Astscheren geschnitten, um den Lebensraum der Schwärzlichen Glockenblume (Centaurea nigra) zu erhalten. © FdPH/J. Fischer
Die freiwilligen Helfer*innen im Einsatz für die Schwärzliche Flockenblume. © FdPH/Drozdowski
Die freiwilligen Helfer*innen im Einsatz für die Trockenrasen am Goldbiegel. © FdPH/I. Drozdowski
Mit dem Krampen wurden Waldreben und alte Weinreben ausgehackt. © FdPH/J. Fischer
Voller Einsatz für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Perchtoldsdorf. © FdPH/J. Fischer
Blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten uns bei der Arbeit. © FdPH/J. Fischer
Voller Einsatz für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Perchtoldsdorf. ©FdPH/M. Frauendienst
Bei prächtigem Vorfrühlingswetter wurden eine Hecke zurückgesetzt und Gebüsche entfernt, um wieder mehr Sonnenplätze für Smaragdeidechsen & Co zu schaffen. © FdPH/M. Frauendienst
Mit dem Krampen wurden Waldreben und alte Weinreben ausgehackt.  ©FdPH/V. Nowotny
Das Mäh- und Schnittgut wurde auf Planen gesammelt und in Teamarbeit von der Fläche entfernt. ©FdPH/M. Frauendienst
Faszinierende Funde während der Arbeit: Hier das Gelege einer Gottesanbeterin. ©FdPH/V. Nowotny
Mittagspause in der Sonne. ©FdPH/I. Drozdowski
Blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten uns bei der Arbeit. ©FdPH/V. Nowotny
Blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten uns bei der Arbeit. ©FdPH/V. Nowotny
Zu Beginn bekamen die Freiwilligen eine fachliche Einführung. © FdPH/J. Fischer
Mit dem Krampen wurden Waldreben und alte Weinreben ausgehackt.  ©FdPH/J. Fischer
Blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten uns bei der Arbeit. © FdPH/J. Fischer
Bei der Arbeit. © FdPH/J. Fischer
Voller Einsatz für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Perchtoldsdorf. © FdPH/J. Fischer
Voller Einsatz für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Perchtoldsdorf. © FdPH/M. Frauendienst
Bei prächtigem Vorfrühlingswetter wurden eine Hecke zurückgesetzt und Gebüsche entfernt, um wieder mehr Sonnenplätze für Smaragdeidechsen & Co zu schaffen. © FdPH/M. Frauendienst
Voller Einsatz für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Perchtoldsdorf. © FdPH/M. Frauendienst
Bei prächtigem Vorfrühlingswetter wurden eine Hecke zurückgesetzt und Gebüsche entfernt, um wieder mehr Sonnenplätze für Smaragdeidechsen & Co zu schaffen. © FdPH/M. Frauendienst
Mit dem Freischneider wurden einzelne kleine Bereiche am Goldbiegel gemäht. Das Schnittgut wurde anschließend zusammengerecht. © FdPH/M. Frauendienst
Voller Einsatz für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Perchtoldsdorf. © FdPH/M. Frauendienst

Ausgerüstet mit Schere, Säge und Krampen pflegten am Vormittag insgesamt 16 Freiwillige einen Blühwiesenstreifen am Rande eines Weingartens. Großartige Unterstützung bekamen wir dabei von sieben Helfer*innen der Allianz – Technology GmbH. Mit vollem Tatendrang wurden Waldrebe (Clematis vitalba) und aufkommende Weinstöcke ausgehackt und geschnitten, um wieder Platz für seltene Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Gemeinsam wurde der Lebensraum der Schwärzlichen Flockenblume (Centaurea nigra) erhalten. Sie ist eine botanische Rarität des Perchtoldsdorfer Weinbaugebiets, die österreichweit nur mehr in Perchtoldsdorf, in Kalksburg und an einer Stelle im Triestingtal vorkommt und vom Aussterben bedroht ist.

Bei ihrer Arbeit stießen die Freiwilligen auf einige Gelege der Europäischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa) und der Wespenspinne (Argiope bruennichi), die auf diesen wertvollen Flächen oft zu finden sind.

Nach der Mittagspause und einer Jause mit köstlichem Kuchen ging es gemeinsam mit 15 engagierten Helfer*innen weiter auf den Goldbiegel, ein kleiner Trockenrasenhügel und der letzte Rest dieses arten- und insektenreichen Lebensraumes in den Weingärten der Hagenau in Perchtoldsdorf.
Alle ein bis zwei Jahre muss hier per Hand mit dem Freischneider gemäht und Gehölze wie Schlehe, Holler und Feldahorn geschnitten werden. So wird ein intakter Trockenrasen mit offenen Bodenstellen erhalten, den viele Tiere und Pflanzen als Lebensraum benötigen.

Einzelne Büsche wurden für Segelfalter und viele weitere Insekten stehen gelassen. Der Segelfalter (Iphiclides podalirius) legt seine Eier auf Schlehen, die aber nicht zu dicht wachsen dürfen, sondern besonnt und einzeln stehen müssen. Von den selektiven Pflegemaßnahmen profitiert außerdem die wärmeliebende Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis), die sowohl Sonnenplätze als auch kleine, dornige Sträuchern als Versteck benötigt.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen freiwilligen Helfer*innen für den großartigen Einsatz!

Der Pflegetermin fand in Kooperation zwischen Verein Freunde der Perchtoldsdorfer Heide, Landschaftspflegeverein, Marktgemeinde Perchtoldsdorf und den Perchtoldsdorfer Weinbauern statt. Das Mäh- und Schnittgut wird von der Marktgemeinde Perchtoldsdorf abtransportiert.