Pflegetermin im Kernsaugraben in Perchtoldsdorf

Nachmittags waren sechzehn Freiwillige bei der Trockenrasenpflege aktiv. © FdPH/I. Drozdowski
Vormittags waren zwölf Freiwillige mit Motorsäge, Handsäge und Astschere aktiv. © FdPH/I. Drozdowski
Mit vollem Einsatz setzten sich unsere Freiwilligen für den Erhalt der biologischen Vielfalt, Klimaschutz und Klimawandelanpassung ein! © FdPH/F. Hohn
Trockenrasen sind uralte Lebensräume. Schon während der letzten Eiszeit weideten die Mammuts auf den Trockenrasen der Thermenlinie. © FdPH/F. Hohn
Voller Einsatz mit der Motorsäge! © FdPH/J. Dröge
Nur mit vielen engagierten Freiwilligen ist die schonende Entbuschung der artenreichen Trockenrasen möglich. © FdPH/J. Dröge
Um die artenreichen Trockenrasen zu erhalten, schnitten die engagierten Freiwilligen aufkommende Sträucher und Bäume zurück.© FdPH/J. Dröge
Mit Astscheren und Sägen wurden kleine Gehölze geschnitten. Durch die händische Arbeit konnten einzelne Gehölze gezielt geschont werden. © FdPH/J. Dröge
Das Schnittgut wurde mit Planen an den Flächenrand getragen. © FdPH/J. Dröge
Voller Einsatz trotz Schnee und Kälte! © FdPH/J. Dröge
Bei der Arbeit fanden die Freiwilligen die Gelege der Europäischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa). Schneidet man mit einem Freischneidegerät und nicht händisch werden solche Kokons meist zerstört. © FdPH/F. Hohn

Schneeballschlacht oder Rodeln? Beides wäre an diesem verschneiten Samstag möglich gewesen, doch unsere freiwilligen Helfer*innen entschieden sich, Scheren und Motorsägen in die Hand zu nehmen. Bei frostigen Temperaturen und Schneefall setzten sie sich für den Erhalt der Trockenrasenfläche im Kernsaugraben nahe der Perchtoldsdorfer Heide ein.

Früher wurde der heute bewaldete Bereich als Weidefläche genutzt. Durch die zunehmende Bewaldung sind heute nur noch kleine Teile Offenlandflächen geblieben. Um die artenreichen Trockenrasen und ihre faszinierenden Bewohner auch in Zukunft zu erhalten, schnitten die engagierten Freiwilligen aufkommende Gehölze zurück. Das Schnittgut wurde am Waldrand abgelegt, wo es künftig Reptilien wie der Smaragdeidechse und kleinen Säugetieren als Unterschlupf dient. Über die Erhaltung der Freifläche freuen sich nicht nur Flora und Fauna, sondern auch die Schäferin, die durch die Beweidung zur Freihaltung der Fläche beiträgt und nun leichter ihren Zaun aufstellen kann.

Bei der Arbeit fanden die Freiwilligen die Gelege der Europäischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa), die häufig auf Trockenrasenflächen zu finden ist. Viele der Freiwilligen hatten solche Ei-Kokons noch nie gesehen und freuten sich über jeden Fund.

Der Pflegetermin fand in Kooperation des Heidevereins mit dem Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken und der Marktgemeinde Perchtoldsdorf statt.

Julia Dröge, Praktikantin des Landschaftspflegevereines