Bau eines Amphibientümpels

Fünfzehn Freiwillige im Einsatz für ein neues Amphibien-Habitat! ©FdPH/F. Hohn
Der heutige Tag war eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Freiwilligen des Heidevereins, Landschaftspflegevereins, der ÖGH und Praktikant:innen des LPV. ©FdPH/F. Hohn
Bei einer spannenden Einführung erklärte Irene vom Heideverein wichtige Hintergründe zum Naturschutzgebiet.© FdPH/F. Hohn
Christoph Leeb von der ÖGH erzählte mehr zu den Amphibien im Naturschutzgebiet Fischerwiesen.© FdPH/F. Hohn
Schritt Eins: Das Wasser aus der bereits ausgehobenen Grube muss entfernt werden, damit anschließend die Teichfolie verlegt werden kann.© FdPH/F. Hohn
Schritt Zwei: Spitze Steine, die die Folie verletzen könnten wurden aufgesammelt ...© FdPH/F. Hohn
... oder in den Boden geschlagen und somit unschädlich gemacht.© FdPH/F. Hohn
Fast wie Sandburgen-Bauen: Nebenan wurden weitere Strukturen geschaffen, um das Wasser möglichst lange in benachbarten Lacken zu halten.© FdPH/F. Hohn
Voller Einsatz mit der Schaufel! © FdPH/F. Hohn
Pflegetermine in der freien Natur machen Spaß! © FdPH/F. Hohn
Zusammenklauben der letzten spitzen Steine. © FdPH/F. Hohn
Wohlverdienter Mittagsschlaf. © FdPH/F. Hohn
Gemütliche Pause in der Sonne und Austausch. ©F dPH/F. Hohn
Der Grasfrosch (Rana temporaria) ist einer der Bewohner der Fischerwiesen und findet dank des heutigen Einsatzes schon bald neue Laichplätze vor. © FdPH/F. Hohn
Schritt Fünf: Ausbringen der schweren Teichplane – hier helfen alle mit! © FdPH/F. Hohn
Sieht gemütlich aus, ist aber Arbeit: Gemeinsames Beschweren der Plane, bis jede Ecke auf ihrem richtigen Platz liegt. © FdPH/J. Fischer
Schritt Sechs: Über die Plane wird eine weitere Schicht Vlies gelegt, um die Plane vor Sonnenlicht zu schützen. © FdPH/F. Hohn
Durch das schützende Vlies wird sichergegangen, dass der angelegte Tümpel möglichst lange hält. © FdPH/F. Hohn
Nochmalige Kontrolle, ob die Schichten richtig liegen. © FdPH/J. Fischer
Schritt Sieben: Zusammenschweißen der Vlies-Bahnen oberhalb der Folie, damit der Schotter nicht dazwischen rutscht. © FdPH/F. Hohn
Durch das Zusammenschweißen der Bahnen wird sichergestellt, dass die Teichfolie möglichst gut geschützt wird. © FdPH/F. Hohn
Schritt Acht: Einbringen von sieben Kubikmetern Kies in den frisch angelegten Tümpel. © FdPH/F. Hohn
Voller Einsatz für die Amphibien der Fischerwiesen! © FdPH/F. Hohn
Voller Einsatz für die Artenvielfalt der Fischerwiesen! © FdPH/F. Hohn
Zusammenrechen der letzten Steine, dann ist es geschafft! © FdPH/F. Hohn
Der Erfolg des Tages: Unser fertiger Amphibien-Tümpel. Sobald es regnet, wird er sich mit Wasser füllen und schon bald einen Lebensraum für viele Arten bieten. Wir danken allen Beteiligten sehr herzlich für ihren Einsatz! © FdPH/F. Hohn
Schreibtruhe um Schreibtruhe wurde der Kies in den Tümpel gekarrt. © FdPH/J. Fischer
Das Manövrieren mit der Schreibtruhe ist aufgrund des buckeligen Geländes gar nicht so einfach. © FdPH/J. Fischer
Auch mit Kübeln und Muskelkraft wurde der Kies an seinen Ort getragen. © FdPH/J. Fischer
Schritt Vier: Das Auslegen der Vlies-Rollen erfordert viel Koordination im Team. © FdPH/J. Fischer
Volles Teamwork: Gefühlvolles Nachjustieren der Plane. © LPV/H. Streinesberger
Wir danken unseren motivierten Freiwilligen für ihren unermüdlichen Einsatz! © FdPH/J. Fischer
Wichtig ist das genaue Ausmessen der verlegten Planen, denn bei so großen Flächen kann man sich mit reinem Augenmaß leicht im Niveau verschätzen. © LPV/H. Streinesberger
Volle Action beim Ausbreiten der Plane (fast wären einige Freiwillige verloren gegangen…) © LPV/H. Streinesberger
Schritt Drei: Transport der schweren Vlies-Rollen und Planen-Rollen zur Einsatzfläche. © FdPH/J. Fischer
Langsam wird der Kieshaufen immer kleiner…© FdPH/J. Fischer

15 Freiwillige schnappten sich heute Schaufel, Krampen, Kübel und Gummistiefel, um gemeinsam einen Amphibientümpel im Naturschutzgebiet Fischerwiesen zu errichten. Die unermüdlichen Freiwilligen von Heideverein und Landschaftspflegeverein bekamen heute tatkräftige Unterstützung von fünf motivierten Volunteers der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH) und  Umweltgemeinderätin Agnes Wühr und. Die Aktivitäten wurden von der Naturschutzbehörde genehmigt, um einen wichtigen Ersatzlebensraum für die Amphibien des Naturschutzgebietes zu bieten, da die aktuell vorhandenen Lacken leider auf Grund der Klimaveränderungen immer häufiger austrockneten.

In 120 Arbeitsstunden und mit viel Know-How und Muskelkraft wurde der Amphibientümpel in neun Arbeitsschritten errichtet. Als Vorbereitung für die Aktivitäten wurde im Auftrag der Gemeinde mittels Bagger eine Grube ausgehoben. Da sich diese mit Wasser gefüllt hatte, bildeten unsere Freiwilligen Kübelketten, um das Wasser wieder auszuschöpfen.

Im zweiten Schritt wurden spitze Steine, die die Teichfolie verletzen könnten, aufgesammelt, herausgehackt oder in den Boden eingeschlagen und somit unschädlich gemacht.

Nach einer gemütlichen Mittagspause in der Sonne ging es weiter mit der Arbeit. Die schützenden Vlies-Rollen (unterhalb und oberhalb der Teichfolie) und die Teichfolie wurder unter viel Kraftaufwand ausgelegt, die obere Vliesschicht mit Heißluftpistolen verschweisst und anschließend mit sieben Kubikmetern Kies beschwert und fixiert. Mit einem anschließend ausgebrachten Zaun wird sichergegangen, dass die Wildschweine den neuen Amphibienlaichplatz in Ruhe lassen.

Amphibien stehen in Österreich unter strengem Schutz. Aufgrund der veränderten Umweltbedingungen, der Zerstörung ihrer und Zertrennung ihrer Lebensräume (etwa durch Straßen) und ihrer Anfälligkeit für Pilzkrankheiten und Gifte ist diese faszinierende Tiergruppe von einem Starken Rückgang betroffen. Mit dem neu geschaffenen Amphibientümpel finden Wechselkröte, Erdkröte, Grasfrosch, Springfosch und Co. in Zukunft wieder einen neuen Lebensraum.

Wir danken allen Beteiligten herzlich für ihren Einsatz! Besonders danken wir der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (Schaufelteich-Initiative) für ihren Einsatz, ihr Know-How und die Finanzierung von Teichplane und Vlies-Rollen.